16. Dezember 2017

Sandwichbrot mit Emmer

Sandwichbrot mit Emmer (1)Mit Emmer- oder Einkorn-Vollkorntoastbroten habe ich mich in diesem Jahr immer wieder herumgeärgert. Das Problem war immer die Kombination von einem schwachen Glutennetzwerk des “Urgetreides” und die ebenfalls das Glutennetzwerk-schwächende Kleie aus dem Vollkornmehl. Die Krume entsprach nie meinen Ansprüchen. Auch das Beimischen von Dinkelvollkornmehl brachte nicht das gewünschte Ergebnis. Das perfekte Rezept habe ich somit immer noch nicht ausgetüfftelt –  ich bleibe aber dran. Man braucht ja auch im nächsten Jahr noch Herausfoderungen! Solange habe ich zur Entspannung erstmal ein Sandwichbrot mit hellem Weizenmehl und 30 Prozent Emmer-Vollkornmehlanteil gebacken.

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8. Dezember 2017

Vesper-Wecken

Vesper-Wecken Meine Erkältung ist anhänglich, aber inzwischen geht es den Bakterien mit Antibiotikum an den Kragen und ich hüte weiter das Sofa. Währenddessen essen wir uns langsam durch die Brotvorräte im Gefrierschrank. Das hat ja auch Vorteile – sobald ich wieder fit bin, kann ich mich austoben 🙂

Und ich arbeite mich nicht nur durch die Vorräte im Gefrierschrank sondern finde auch weitere Juwelen in den unveröffentlichten Posts. Warum dieses Rezept aus dem Sommer aus meinem Blickfeld gerutscht ist, weiß ich nicht mehr. Vielleicht war es der Trubel vor den Sommerferien, der mich sie vergessen ließ. Aber es wäre schade, wenn es nicht veröffentlicht würde.

Die Brötchen waren nämlich ausnehmend lecker. Getrieben werden sie nur durch etwas süßem Starter und durch die kalte Stockgare bekommen sie ein tiefgründiges Aroma mit einer minimalen Säure.  Damit sind sie für mich eher für herzhaften Belag geeignet – Vesper-Wecken halt.

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3. Dezember 2017

Schokoladen-Panettone

Schokoladen-Panettone (4)So hatte ich mir den ersten Advent nicht vorgestellt: Mit einer dicken Erkältung hocke ich heute auf der Couche, anstatt meiner Lieblingsentspannung am Wochenende nachzugehen und etwas schönes für die Weihnachtszeit zu backen. Das Ganze hat aber auch etwas Gutes: Ich habe in den noch nicht veröffentlichteten Rezepten gestöbert und die Schokoladen-Panettone wiederentdeckt, die ich letztes Jahr kurz vor Weihnachten gebacken habe.

Es ist eine köstliche Variante zur klassichen Panettone – schokoladig mit Hauch von Zitrusaroma. Getrieben wird auch diese Variante nur mit Hilfe meines triebfreudigen süßen Starters. Und natürlich kann man auch alle anderen Spielarten fester Sauerteig (ob sie sich nun gerade Lievito madre, Fermentstarter oder Lievito nauturale nennen) verwenden, solange – und das ist wichtig – sie keine vordergründige Säurenote mitbringen und sich bei 30°C innerhalb von maximal 3 Stunden verdoppeln.

Und mit dieser leckeren Variante des Vorjahres im Hinterkopf sitze ich jetzt hier und grübele darüber, was ich dieses Jahr wohl backen werden…

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1. Dezember 2017

Weihnachtsgebäck–Eine Rezeptübersicht

Weihnachtsmannbrot (25)Ich liebe die Weihnachtsbäckerei und so wächst meine Weihnachtsrezepte-Sammlung  von Jahr zu Jahr. Im Rezeptindex haben die Plätzchen, Gebäck und anderen Leckereien deshalb sogar eine eigene Kategorie. Für unseren weihnachtlichen Keksteller sind bei uns besonders Liebesgrübchen, Linzer Ringe und Vanillekipferl Pflicht. Und Und da ich diesen Samstag aber arbeiten muss und nicht viel zum Backen kommen werde, gibt es heute pünktlich zum ersten Dezember zumindest eine Übersicht von allen Köstlichkeiten:

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25. November 2017

Kamut-Kanten

Kamut-Kanten (2)In meiner Tüte mit hellem Kamutmehl waren nach dem Brot von letzter Woche noch 400g Mehl übrig, die verwendet werden wollten. Und so sind diese köstlichen Brötchen entstanden.Sie enthalten süßen Starter aus Dinkelmehl, der aus dem Kühlschrank heraus verwendet wird. Er dient so weniger dem Ofentrieb und mehr der Geschmacksentwicklung. Und durch die lange Stockgare wird das Aroma sehr fein. Die nussigen Noten des Kamutmehls harmoniert sehr gut mit der komplexen Aromaprofil des gereiften Starters.

Beim Kneten müsst ihr darauf achten, dass ihr den Teig nicht überknetet, denn Kamut ist noch etwas empfindlicher als Dinkel – das weiß ich aus bitterer Erfahrung bei der Rezeptentwicklung. Darum knete ich den Teig lieber kurz und falte ihn regelmäßig. Dann entwickelt er einen schönen Stand und ist sehr gut händelbar. Kamut ist definitiv das pflegeleichteste der “Urgetreide”-Familie.

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19. November 2017

Kamut-Packerl

Kamut-PackerlNach einer sehr ausgiebigen Rezeptentwicklung für den vergangen “Getreideschätze”-Backkurs finden sich in meinem Vorrat  im Moment ganz viele kleine Mehlreste. Unter anderem stand im Schrank noch ein halbes Packet helles Kamutmehl, das ich vor der Entscheidung für einen reinen Vollkornkurs gekauft hatte.  Und so habe ich den letzten Holzbackofen-Tag im Heimatmuseum dafür genutzt, den Vorrat ein wenig abzubauen und habe ein reines Kamutbrot gebacken.

Für die Holzbackofen-Tage setze ich immer wieder gerne auf eine kalte Stockgare über Nacht. Das entspannt den Backtag immer wieder ganz enorm. Der Zeitplan für dieses Brot ist folgender: am Vortag um 7 Uhr den Vorteig angesetzt, am Abend um 19 Uhr wird der Teig geknetet. Am Backtag dann wird das Brot gegen 10.30 Uhr geformt und wandert um 12 in den Ofen. Weiterlesen

12. November 2017

Es ist wieder Zeit für Christstollen…

stollen2

Um zu sagen, dass es November ist, braucht es bei mir keinen Blick in den Kalender . Ein Blick in die Blog-Statistik ist mehr als genug – von Tag zu Tag steigen jetzt die Zugriffszahlen auf die Christstollen-Rezepte. Und ich weiß, nicht nur ich backe an diesem Wochenende meinen geliebten saftigen Stollen. Und wie im jedem Jahr gibt es darum einen kleinen “Service-Post” mit allen wichtigen Links zu meinen Stollen-Rezepten. Denn obwohl ich das Ursprungsrezept immer noch unverändert backe, gibt es inzwischen auch einige Geschwister-Rezepte für meinen Stollen. Inzwischen gibt es:

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9. November 2017

Berchtesgadener Stuck zum Bloggeburtstag

Berchtesgadener Stuck (3)Wie an jedem Bloggeburtstag habe ich die Neigung, das Alter des Blogs mit den Worten “Ist das zu glauben” zu versehen. Mit mittlerweile 9 Jahren fühlt sich der Blog ein wenig wie ein Mammut in modernen Zeiten an. Ähnlich wie Micha denke ich dabei hin und wieder mit ein etwas Nostalgie an die vergangenen Zeiten, als die Bloggerwelt noch klein und übersichtlich  und oft auch werbefrei war. Hefe und mehr ist bis heute werbefrei geblieben – worauf ich schon immer sehr viel Wert gelegt habe!

Als der Blog noch in den Kinderschuhen steckt, hatte auch jeder Blog auch noch einen Blogroll. Ein Blogroll ist dabei nichts weiter als eine Linkliste mit Lieblingsblogs. Was habe ich mich stundenlang durch die Blogrolls mit den Favoriten der anderen geklickt und dabei so manchen neuen Liebling für mich entdeckt.So mancher meiner Lieblingsblog von damals ist inzwischen aber nicht mehr aktiv (ihr findet sie bei mir in einem seperaten Blogroll). Um so mehr freue ich mich auch heute noch, wenn ich auf neue, interessante Blogs stoße, die sich aus dem Masse herausheben.

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3. November 2017

Basler Brot

Basler Brot (3)Die Trends beim Brotbacken erinnern mich manchmal an die Modewelt. War in den letzten Jahren französische Mehle “in”, so ist es im Moment eher das Schweizer Ruchmehl. Allen Trends zum Trotz kaufe ich mein Mehl lieber bei meiner lokalen Mühle, bei der der Dinkel aus dem Bergischen Land und der Weizen aus dem Rheinland stammt – ähnlich wie Arndt Erbel backe ich gerne mit dem, was vor meiner Haustüre wächst. Und glaube wie er, das es bei einem guten Brot eben auch auf das Gespür des Bäckers für den Teig ankommt. Klar, nur hochwertige Zutaten geben hochwertige Brote – aber die kann man durchaus auch vor der eigenen Haustüre finden.

Meine Regel ist einfach: Ich kaufe vor Ort, was es vor Ort gibt. Dann macht das Reisen viel mehr Spass, weil es mehr zu entdecken gibt. Und so ist bei einem Ausflug in die Schweiz natürlich auch Ruchmehl in den Einkaufskorb gewandert – denn andere Mehle ausprobieren macht mir ja schon Spass.

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28. Oktober 2017

Quark-Zopf

Quarkzopf (3)Vor einiger Zeit konnte man diese Zöpfen schon beim Abkühlen sehen, jetzt gibt es auch das Rezept dazu. Grundsätzlich ist es ein “Reste-Verwertungs-Rezept”, da es ist ein Quark-Rest und ein Rest süßer Starter nach dem Auffrischen enthält. Der Quark gibt dem Zopf eine angenehme Saftigkeit und erhöhte die Haltbarkeit. Der Pfiff bei diesem Rezept ist aber die kleine Menge Roggenmehl, die im Teig enthalten ist. Denn, das habe ich im letzten Jahr ja schon bei Onjeschwedde erlebt, ein wenig Roggenmehl steht einem süßem Gebäck gut zu Gesicht und gibt der Krume eine besondere Zartheit.

Ebenfalls ein Punkt, den ich an Wochenenden liebe: Das Rezept funktioniert bestens mit einer Übernacht-Gare im Kühlschrank. In diesem Fall habe ich die geformten Zöpfe im Kühlschrank aufgehen lassen und musste sie am nächsten Morgen nur noch backen. Perfekt für ein gemütliches Sonntagsfrühstück!

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